Günther Uecker

Künstler

1930 in Wendorf geboren
lebt und arbeitet in Düsseldorf

„Das, was da unsere sehbare, erkennbare Wirklichkeit ist, ist auch verbunden mit einer anderen Wirklichkeit, die wir nicht sehen. Und wenn ich darin herumstochere, mit einem Gegenstand wie mit dem Nagel, um das zu verbinden, um von beiden Wirklichkeiten zu künden, dann kann es mir auch auf eine poetische Art visuell manchmal gelingen. (...) Ich versuche, die Dinge direkt zu verzahnen, das Sagbare mit dem Unsagbaren zu verbinden und bildnerisch in die Welt zu stellen.”
Günther Uecker – zitiert aus einer DVD über Günter Uecker von Michael Kluth

1949 - 1953
Studium der Malerei in Wismar und an der Kunstakademie Berlin-Weißensee

1955 - 58
Studium an der Kunstakademie Düsseldorf

1957
erste Nagelbilder; lernt Yves Klein und Jean Tinguely kennen

seit 1958
Teilnahme an Ausstellungen der Gruppe ZERO mit Heinz Mack und Otto Piene

1960
erste Einzelausstellungen in den Galerien Azimuth, Mailand und Schmela
Teilnehmer an der „documenta” III, IV und VI

1971
Teilnehmer der „Biennale von Venedig”, anschließend Muzeum Sztuki, Lodz

seit 1973
Opern-Bühnenbilder mit Nikolaus Lehnhoff (Leonore) und Götz Friedrich (Parsifal, Lohengrin, Tristan, Die Bassariden, Matthäus-Passion)

1975 - 1995
Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf

1977
Wandrelief für die UNO in Genf

1980
Bootskulptur für den Katholikentag in Berlin

1988
Größte Retrospektive im Zentralen Künstlerhaus am Krimwall, Moskau, mit 820 Werken

1990
St. Petri Lübeck "Kann Fruchtbarkeit auf Asche gründen?"

1991
Zyklus "Rußland-Rußland"

1992
Museum des 20. Jahrhunderts, Wien und Staatliches Museum, Schwerin

1993
Werkgruppe "Der geschundene Mensch" für mehrjährige Ausstellungstournee durch Europa, Asien und Südamerika

1994
„Brief an Peking“ (ausgestellt 1995 im Neuen Berliner Kunstverein)

1995
Aufenthalt und Ausstellung in Japan "Schwebend schweben", Kitakanto Museum of Fine Arts, Gunma

1996/1997
Ausstellung des Werkportraits "Der geschundene Mensch" in Brasilien, Uruguay, Argentinien, Chile, Mexiko, Sarajewo, Warschau

1999
Gestaltung des Andachtsraums im Berliner Reichstagsgebäude

1999
„Ein Steinmal in Buchenwald“ / zum 1. September 1939, Weimar

2001
„...zum Raum wird hier die Zeit" / Bühnenskulpturen und optische Partituren, Neues Museum

2005
Martin-Gropius-Bau, Berlin

2005/2006
Wechselausstellung im Museum Küppersmühle, Duisburg
Langen Foundation, Raketenstation Neuss

2007
„Das graphische Werk“ Stadtmuseum Hattingen in Blankenstein

 

 

1983
Verleihung des Kaiserrings der Stadt Goslar

1985
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

2000
„Pour le Mérite" für Wissenschaft und Künste

2006
B.Z. Kunstpreis