Arbeitsprozesse

20.05. - 07.06.1985

Rolf Escher: Skizzen, Zeichnungen und Radierungen

Mit Wuppertal verbunden hatte den magischen Realisten aus dem benachbarten Hagen das 'Nordstadt-Projekt', in dem Künstler auf die Lage des Sanierungsfalls Nordstadt aufmerksam machten.

Die Ausstellung in der Zentrale zeigte neue Zeichnungen und Radierungen eines der renommiertesten deutschen 'Realisten'. Escher bildet Wirklichkeit nicht einfach ab, sondern sucht in ihren Bildern nach ihren Geheimnissen . "Es ist Sache und Fähigkeit des Realisten, die Besonderheit dessen, was ist, im Horizont seiner allgemeinen Bedingungen zu erfassen und darzustellen. (...). Das Reale im Realismus ist also nicht nur das Hier und Jetzt, nicht nur das Sinnenfällige, sondern auch jene, vielleicht auf Erfahrung beruhende, Atmosphäre, die in merkwürdiger und dennoch spürbarer Weise das Dargestellte bestimmt", schrieb Heinrich Hahne, der die Ausstellung eröffnete, in seinem Artikel über Rolf Escher "Realismus heute", der zur selben Zeit in Heft 8 der >Weltkunst< erschien.