Joram Mariga

Bildhauer

1927 in der Nähe von Chinoyi, Zimbabwe geboren
2000 verstorben

„Ausgebildet als Landwirtschaftsberater begann Joram Mariga Ende der 40er Jahre in Holz zu arbeiten. Erst Ende der 50er Jahre wandte er sich der Bildhauerei zu und arbeitete zuerst in Speck-
stein, später in Serpentine, um kleine Gebrauchs-
gegenstände und Figuren zu schnitzen. Er war der Gründer der Nyanga-Künstlergruppe. 1962 folgte die Begegnung mit Frank McEwen, dem Direktor der National Gallery in Harare. Das Treffen wurde zu einem der Ausgangspunkte der zimbabwischen Steinbildhauerei. In seiner Spätphase bevorzugte Mariga als Material besonders harte Steine wie lila Lepidolit und Leopard Stone. Mit seinen unverwechselbaren archaischen Fabelwesen hat Joram Mariga, der Vater der zimbabwischen Steinskulptur, an der primitiven Formen- und Bildersprache der Anfänge dieser Kunstrichtung festgehalten, ja sie manchmal sogar in Groteske gesteigert und sich damit dem Trend zum Gefälligen und Exotischen verweigert.“

1971
Musée Rodin, Paris

1972
Museum of Modern Art, New York

1989
Foundation Beelden op de Berg, Wageningen, Niederlande
National Gallery, Harare, Simbabwe

1990
Millesgarden Museum, Stockholm

1990/91
Yorkshire Sculpture Park, Großbritannien