Hans Geipel

Maler, Grafiker, Bildhauer

1927 in Meiningen geboren
2007 in Gerlingen verstorben

Seine künstlerische Karriere begann Geipel beim Süddeutschen Rundfunk, für den er von 1955 bis 1975 Programmhefte, Publikationen und Ausstellungen gestaltete.  Auch als Zeichner für Sandmännchen-Trickfilme war er tätig.
Daneben beschäftigte sich Geipel vor allem mit kinetischer Objektkunst.
Als 75-Jähriger beendete der Künstler sein letztes großes Projekt, eine aus 10.000 Einzelbildern zusammengesetzte Lichtinstallation am Frankfurter Messeturm.

1946 - 1949
Landesschule für angewandt Kunst, Erfurt

1950
Flucht in die BRD, erste Unterkunft bei Willi Baumeister am Bubenbad in Stuttgart

1950-1952
leitender Mitarbeiter im Grafik-Studio des Office of the US-High Commissioner for Germany in Frankfurt a.M.

Studium von Schrift und Typografie bei Prof. Post, Werkkunstschule Offenbach

1952
Gründung des „Werkhauses Horn” am Bodensee, mit dem Maler und Grafiker Georg Müller, erster Versuch alternativen Lebens und Schaffens, Begegnungen mit den Nachbarn Dix und Ackermann

1954
Mitglied es BDG, Bund Deutscher Grafik-Designer, Mitglied des VBK, Verband Bildender Künstler

1955
Selbstständiger Grafik Designer in Stuttgart

1957
erste Bilder und Objekte

1960
erste Eisenplastik geschweißt

1962
erste kinetische Objekte, mit Anton Stankowski, Herbert W. Kapitzki und Walter Canz Gründung des Arbeitskreises Grafik und Wirtschaft, AWK

1967
Haus und Atelier in Gerlingen bei Stuttgart

1967-1971
freier Dozent für Typografie und Gestaltungslehre an der grafischen Fachschule Stuttgart

1974
Zusammenarbeit in freier Partnerschaft mit dem Atelier Stankowski und Partner

1975
Mitglied der ständigen Jury des VBKW zur Anerkennung der Künstlereigenschaft für Bildende Kunst, Grafik-Design, Fotografie, Schmuck-Design und Keramik

1983
mit Basset, Duschek, Franke, Huth-Rößler, Kühner, Schmitz, Staechelin, Stankowski und Volz Gründung der Gruppe „Konstruktive Tendenzen”

1985
Entwicklung des Spiegelmobils

1992
Entwicklung des Rastermobils, Kinetische Objekte und Installationen im Architekturbereich

1996
Weiterentwicklung des Spiegel- und Rastermobils

1998
Entwicklung der Computergrafiken

Seit 1963 Einzel- und Gruppenausstellungen in bedeutenden Galerien und Museen im In- und Ausland

Entwicklung von Leit- Orientierungs- und Farbsystemen für viele öffentliche Gebäude Signets und Erscheinungsbilder für verschiedene Unternehmen und Rundfunksender Gestaltung von Zeitschriften und Büchern

Kinetische Objekte befinden sich in hochrangigen öffentlichen und privaten Sammlungen, u.a. im Von der Heydt-Museum, Wuppertal, und der Stadtsparkasse Wuppertal

Zahlreiche Veröffentlichungen und Kataloge

1979
Theodor-Heuss-Medaille

1999
Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg durch Ministerpräsident Erwin Teufel