figura magica

18.04. - 06.05.1994

Bodo Berheide

 sehr Kunst in ihrem Ursprung eine Sache des Denkens und der Ideen ist, das hat Joseph Beuys einem zunächst unverständigen Publikum, dessen Wahrnehmung von der lange dauernden Verhübschung  der Kunst zu Raum- und Lebensschmuck geprägt war, mit seiner existentiellen Kunstpraxis einer mühevollen öffentlchen Kunstpädagogik zur 'Erweiterung des Kunstbegriffs' neu beibringen müssen.

War ihm die 50. Ausstellung der Stadtsparkasse gewidmet, so präsentiert sie nun ein großes Ideen-Projekt eines seiner Schüler.
Bodo Berheides "figura magica" ist eine sechs Tonnen schwere Eisenskulptur in Form eines überdimensionalen Hufeisenmagneten. Nach einer langen Entwicklungszeit wurde sie 1988 gegossen und auf der Lönigshöhe in Wuppertal zuerst 'ausgelegt'. 1991 erreichte sie die erste Etappe ihrer geplanten Weltreise, Dublin.
Sie ist das materielle Symbol einer Idee. Auf eine Reise um die Welt geschickt, soll die Skulptur eine 'magische' Erinnerungswirkung erzielen, indem sie an die immer stärker bedrohten Bezüge des Menschen zur 'Mutter Erde' mahnt. Sie zieht die Bruchlinie zwischen Natur und Kultur um die Welt.
Die Ausstellung dokumentiert die Vorbereitung und die bisherigen Reise-Stationen, und zeigt konzeptionelle Begleitarbeiten.